Kronenorden

Kronenorden,

 

Orden der Krone, Name mehrerer Verdienstorden, die meist im 19. Jahrhundert von monarchisch regierten Staaten gestiftet worden sind.

 

Auf die Stiftung des Ordens der Eisernen Krone durch Napoleon I. als König von Italien (1805) folgten der sächsische Orden der Rautenkrone (1807), der Verdienstorden der Bayerischen Krone (1808), der Orden der Westfälischen Krone (1809), der Orden der Württembergischen Krone (1807 als Orden des Goldenen Adlers, neuer Name erst 1818). 1861 wurde der Preußische Kronenorden errichtet, 1901 der Verdienstorden der Preußischen Krone. Die beiden Großherzogtümer Mecklenburg stifteten gemeinsam den Orden der Wendischen Krone (1864). Es folgten u. a. der Orden der Krone von Italien (1868), der Orden der Krone von Siam (Thailand, 1869), der britische Kaiserliche Orden der Krone von Indien (1878), der nur für Damen bestimmt war, der Orden der Krone von Rumänien (1881), der japanische Kronenorden (1888), der nur an Damen verliehen werden kann, der Orden der Krone von Iran (1935). Der 1960 gestiftete monegassische Kronenorden ist der einzige fürstliche Kronenorden. Alle Kronenorden teilen das Schicksal der jeweiligen Monarchien; die meisten sind erloschen.

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Kro|nen|or|den, der: (im 19. Jh.) Verdienstorden zur Stützung des monarchischen Staatsgedankens.